Sonntag, August 27, 2006

15.08 - 20.08 die erste Woche allein in Sofia

Ab Dienstag war jeden Tag ab 9 Uhr Sprachkurs angesagt.

Am Donnerstag hatten wir dann auch im Anschluss unsere ersten Tanzstunden. Das war ein Spaß und auch sehr anstrengend schließlich sind es hier meist über 30°C und wir schwitzten alle sehr. Am Anfang wußte keiner so recht wie das mit den Füßen und allem geht aber wir fanden uns schnell zurecht und dann machte es Spaß und wir konnten schon unseren ersten bulgarischen Folkloretanz.


Am Donnerstagabend waren wir dann alle gemeinsam essen. Ich hatte Niki gesagt, dass er uns einen großen Tisch in dem Restaurant reservieren soll wo wir schon gemeinsam waren und hatte es den anderen auch so gesagt. Aber wie es nun mal so ist kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Also war auch diesmal alles anders als gedacht. Wir trafen uns nach einigen Missverständnissen alle mit Niki am Busplatz "Pliska" und traten von da aus unseren Weg zum Restaurant an. Dort angekommen nahmen alle ihre Plätze ein, während ich noch am Busplatz auf Malik wartete, denn der wohnt in der Stadt und wollte dann direkt ins Restaurant kommen. Als er endlich da war und auch Niki um uns abzuholen, gingen auch wir. Als wir dann endlich alle komplett waren, bestellten wir. Auch dieses Mal wieder zwei riesige Salatplatten und eben noch was jeder einzelne so wollte. Es gab also alles was das Herz begehrte.
Es war ein sehr schöner Abend und ich denke wir fielen dann alle völlig satt und tot müde in unsere Betten als wir endlich zu Hause waren.


Am Freitagabend war ich mit Gordon hier in der Studentenstadt essen und das war wieder eines der vielen kleinen Abenteuer hier in Sofia. In jedem Restaurant in dem ich bisher war gab es mindestens eine englische Karte, wenn dann auch keiner Englisch verstand konnte man wenigstens die Karte lesen und überlegen was man denn essen will. Aber dieses Mal gab es keine englische Karte und da saßen wir nun. Mit unseren Vokabelkenntnissen schafften wir es etwas zu trinken zu bestellen aber das wars dann auch schon. Wir versuchten dem Kellner mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu erklären was wir denn gerne essen würden und er ging los und das einzige was wir mit Sicherheit wußten war, dass es als Vorspeise einen Shopska-Salat geben würde. Aber auch dieses Abendessen war gelungen und es schmeckte alles sehr gut.

Am Samstag hatte ich mich mit Uli und Ruth zum Stadtbummel verabredet. Aber da hier die Busse fahren wie es eben kommt und das es am Wochenende noch viel schlimmer ist, kam ich dummerweise zu spät zum Treffpunkt. Als ich dann endlich da war fuhren wir mit einer der vielen Buslinien zum Hauptbahnhof denn die beiden wollten gerne Urlaub am Schwarzen Meer machen und da muss man auch erst einmal hinkommen. Wir schauten uns also den Hauptbahnhof und den Busbahnhof an. Wenn man das sieht denkt man schon eher das man in einer Hauptstadt ist als bei mir in der Studentenstadt.
Danach fuhren wir in die Stadt um einige Dinge zu besichtigen. Wir waren im Scheraton Hotel, der kleinen römischen Kirche gleich dahinter, der Moschee (Ruth und ich sahen dank der grünen Mäntel mit Kaputze aus wie kleine Heinzelmännchen.) und auch in der Synagoge obwohl ja Sabbat war was uns total entfallen war. Aber Dank des netten Türstehers durften wir doch einmal reinschaun und er erklärte uns auch sehr viel.
Nun machten wir erst einmal eine Pause in einem netten Cafe und planten unsere nächsten Schritte. Unser nächster Weg führte uns zu einem Reisebüro, denn Uli und Ruth wollten ja schließlich auch ein Hotel am Meer haben. Aber das hat wie auch die Banken am Wochenende zu und da standen wir nun.
Nichts desto trotz machten wir uns nun auf in die Stadt und erkundeten die Vitoscha auf ein neues. Das ist die große Einkaufsstraße welche in schon erwähnt habe. Aber auch die begeistertsten Entdecker brauchen hin und wieder ein Pause und so machten wir beim Grand Hotel Sofia halt und setzten uns in den sehr schönen Park um uns ein wenig auszuruhen und etwas Kühles zu trinken. Es war nämlich der bisher wärmste Tag in Sofia mit 40°C und mehr.
Völlig geschafft traten wir dann am frühen Abend den Heimweg an und fuhren mit dem Bus nach Hause. Völlig fertig war ich an diesem Tag zu Hause und wollte nur noch eins DUSCHEN.

Die Patronin der Stadt, die heilige Sophia, mit einer Taube auf dem Arm.