Sonntag, Oktober 22, 2006

23.10 - 29.10 Vitoschagebirge

Diese Woche war ich das erste Mal in der Unischwimmhalle schwimmen.
Ich glaube viele wären rückwärts wieder raus gegangen....

Aber von vorn.
Am Mittwoch wollten wir, d.h. Darko und ich, schwimmen gehen. Wir waren ein wenig zu spät und dann hat man uns nicht mehr reingelassen und wir mussten zwei Stunden warten. In dieser Situation nehmen es die Bulgaren ausnahmsweise mit der Zeit mal sehr genau, das hat mich überrascht.
Also nach einem Tee dann der nächste Versuch und dieses mal durften wir rein. Als erstes heißt es umziehen und alles auf einen Bügel oder in den Rucksack. Es gibt bloß eine Umkleide für die Jungs und eine für die Mädels. Mir macht das nichts aus, denn in Ilmenau war es nicht anders aber die bulgarischen Mädels sind wohl doch ein wenig anders und machen einen riesen Akt aus dem bisschen umziehen.
Wenn man umgezogen ist und alles auf dem Bügel verstaut hat, wird der Bügel mit allen Sachen, Rucksack und Schuhen an einen Hacken mit Nummer gehangen und man bekommt die Nummer des Hackens als Armband.
Da ich das erste Mal schwimmen war brauchte ich vorher eine Badekappe, da diese Pflicht sind. Also schnell bei der Frau, die die Aufsicht über die Rucksäcke und das alles hat, eine gekauft und weiter Richtung Schwimmhalle.
Die Halle ist ziemlich riesig. Es gibt 7Bahnen nebeneinander, die sind 50m lang und alle voneinander abgetrennt durch diese Seile, wie heißen die doch gleich?
Nun also zum Duschen und wieder bekomm ich komische Blicke weil es hier anscheinend nicht üblich ist das man sich doch vorher gründlich wäscht und das eben ohne Badeanzug. An manche Sachen muss man sich nicht unbedingt gewöhnen finde ich.
Die Duschen sind in sehr schlechtem Zustand und also ich das Klo benutzt habe, tropfte es von der Decke und ich glaube es interessiert keinen aus genau ich gesehen habe, aber zur Beruhigung aller es war nur Kondenzwasser.
Nach dem Duschen musste ich mich bei einer Frau in eine Liste eintragen damit man nachverfolgen kann wer wann da war oder so was. Dann endlich ab ins Wasser mit Brille und Mütze. Ich war ein wenig erschrocken wie war das Wasser hier war, aber nach dem es in der Halle doch ziemlich frisch ist, war es recht angenehm.
Wir schwammen also so unsere Bahnen und es war schön endlich mal wieder zu schwimmen, schließlich war ich in Ilmenau das letzte Mal vor der Freibadsaison bei Training gewesen. Irgendwann kam diese Frau, bei der ich mich am Anfang gemeldet hatte und quetschte Darko aus. Leider hab ich nicht viel verstanden, aber es ging wohl um mich.
Als sie endlich fertig war, erzählte er mir alles. Sie wollte wissen wie lange ich schon schwimme, wo ich das gelernt habe usw. Die Frage, die ihrerseits am Ende stand, war ob ich Lust hätte beim Schwimmteam der TU Sofia mitzumachen. Ich war begeistert, wie man sich denken kann. Wir sollten uns also nach dem Schwimmen bei jemandem im Büro melden.
Gesagt, getan. Nach dem Duschen, Umziehen und einem weiteren Tee, waren wir bei besagter Frau gelandet und die sagt wir sollen Freitag zum Schwimmen kommen. Ich war sehr gespannt was wohl kommen würde.

Am Donnertag hatten Darko und ich einen Ausflug ins Vitoschagebirge geplant und es war ein interessanter Ausflug. Die Bulgaren halten wohl nicht so viel von Wanderwegen oder gar Wegweisern. Wir kletterten also über zwei Stunden gerade den Wald nach oben um dann irgendwann auf der Höhe des Sendeturmes und somit der kleinsten Erhebung des Berges anzukommen.

Die Bäume über uns.

Der Weg vor uns.

Das Ziel vor unseren Augen.

Der, zugegeben etwas bescheidene, Ausblick auf Sofia.

Freitag und wieder im Schwimmbad. Die besagte Frau war auch da und meinte nur das ich , wenn ich jetzt öfter komme zwecks schwimmen, gerne mitmachen kann und alles war geklärt. Mal sehen was das noch wird...

Heute habe ich auch endlich erkannt warum es in letzter Zeit so viele komische Geräusche bei mir gegeben hat und das Problem hat sich quasi selbst erledigt, denn Kakerlakengift hilft nicht gegen Kakerlaken sondern gegen Mäuse. Jawohl.

16.10 - 22.10 Blockvorlesung Logistik

Von Montag bis Freitag war jeden Tag Logistik angesagt und es war sehr interessant.
Am Donnerstag habe ich eine Präsentation über DM gehalten, weil ich dort gewesen bin und viel dazu erzählen konnte was wir die ganze Zeit gelernt haben, also Kommissionierstrategien usw.
Am Donnerstagabend waren wir alle zusammen was trinken und essen und es wurde doch ein recht langer Abend. Erstaunlicher Weise waren alle die abends da waren auch am nächsten Morgen fit um 8:30Uhr in der Uni und alle anderen liesen auf sich warten.

09.10 - 15.10 Logistikseminar in Sozopol

Am Mittwochnachmittag sollte es um 15Uhr los gehen. Doch wie es bei den Bulgaren üblich ist, waren einige Dinge ungeklärt und dann ging es kurz vor vier endlich wirklich los.
Nach 7h Fahrt waren wir endlich in Sozopol an der Herberge angekommen. Dort gab es dann erstmal etwas zu essen und dann fielen wir auch schon bald alles ins Bett.

Am Donnerstag war der erste Tag des Seminars gekommen. Nach der Aufteilung in die Gruppen: Informationslogistik, Verpackungslogistik und Tourenplanung, wurde überall eine kurze Einführung zum Thema gemacht und dann wurde mit den einzelnen Dozenten am Thema gearbeitet.
Ich war in der Gruppe Verpackungslogistik und wir haben viel über Verpackungen und ihre Aufgaben gelernt. Unsere Aufgabe war es für ein gegebenes Problem die "perfekte" Verpackung zu finden.

Freitag wurde den ganzen Tag wieder in Gruppen gearbeitet und dann eine Präsentation vorbereitet um die Ergebnisse den anderen Gruppen vorzustellen. Am Nachmittag haben wir einen Ausflug zum Hafen in Bourgas gemacht und es war sehr beeindruckend für uns alle schließlich sieht man so was nicht jeden Tag.
Samstag vormittag wurden die Ergebnisse präsentiert und dann gab es endlich einen Nachmittag Zeit zum Erholen.
Samstagabend war ein gemeinsamer Umtrunk mit allen angesagt. Es gab viel bulgarischen Wein und es wurde eine längere Nacht.
Am Sonntagmorgen war noch ein Spaziergang am Strand und durch Sozopol drin bevor es nach dem Mittag wieder nach Sofia ging.

Der Ausblick von der Herberge.


Viel Wind und das Wasser spritzt bis zu uns hoch, fast wie an der Ostsee auf der Mole.

Hier steht: Diese Fahrzeug hat kein Licht! *ohne Worte*

Sonnenuntergang in Sozopol

Der Hafen von Burgas.

Die moderne Förderanlage.

Strandspaziergang

Wieder viel Wind...

Eine nachdenkliche Geri...


Titanic lebt ;)

Zur Abreise gab es endlich keinen Wind und fast Badewetter.

Wen genauer interessiert was wir gemacht haben der kann meinen Bericht auf http://fachschaft.tu-sofia.bg/aktivitaeten-2006-ws.htm nachlesen.

02.10 - 08.10 Urlaub am Bodensee

Am Montag war ein ehr gemütlicher Tag. Lars durfte mit den drei Mädels (Mama, Tante, ich) einkaufen fahren nach Österreich. Wir waren bei Wolff und ein wenig in Lindau (das war dann schon wieder Bayern) in der Stadt und in dem kleinen niedlichen Teeladen, wo die Decke viel zu tief ist, so dass Lars immer ganz krum stehen muss.
Dienstag sind wir nach St. Gallen zum Schwimmen gefahren. Da war es schön. Es gab einen Strudel, ein großes Becken mit verschiedenen Sprudeln usw, ein Solebecken und der Saunabereich war wirklich toll. Völlig geschafft vom nichts tun, mussten wir uns wieder zu Hause angekommen erstmal ausruhen.
Ab Mittwoch kam es wie es eigentlich immer kommt, ich war keine drei Tage zu Hause, und ich war krank. Mittwoch und Donnerstag war außer an schlafen und Tee trinken und weiter schlafen, an nicht viel zu denken, aber das war auch nicht sonderlich schlimm denn der Rest war sowieso arbeiten.
Freitag ging es schon einigermaßen besser und ich konnte mit Angelika (Schwiegermama soll ich nicht sagen, weil sich das so alt anhört) alle möglichen Sachen erledigen, d.h. einkaufen, Auto in die Werkstatt bringen, zur Bank gehen usw. Nachmittags war dann auch Lars wieder da und wir machten uns einen gemütlichen Abend zu viert, denn den Bomschi dürfen wir ja nicht vergessen.
Am Samstag stand dann eine Fahrt in den Schwarzwald auf dem Programm. Wir fuhren in die Ravennaschlucht, auf den Feldberg und abschließend an den Tittisee. In der Ravennaschlucht testeten wir unserer erstes Schokoladenfundue und als wir wieder zu Hause waren gab es dann wie geplant Käsefondue, mit original Schweizerkäse. Das war wiedermal ein Erlebnis: so viel Käse und alles mögliche zum Reintauchen bis entweder der Käse alle ist oder, was meistens früher der Fall ist, man so voll ist, dass nichts mehr rein geht.

Die Ravennaschlucht

Das Schokoladenfundue

Der Tittisee

Die endlos vielen Kuckucksuhren, die man hier kaufen kann.

Unser Käsefondue am Abend.


Den Rest des Abends verbrachte ich dann dummerweise wieder mit Koffer packen und Sachen zusammen suchen, was mir langsam bewußt machte, dass ich morgen schon wieder fliegen würde.

Sonntagfrüh gab es erstmal Frühstück und dann ging es wieder los ein wenig stressig zu werden. Alles zusammen suchen und dann mal endlich zum Flughafen fahren. In Friedrichshafen am Flughafen war eigentlich alles okay auch wenn der Flieger Verspätung hatte.
In Frankfurt durfte ich dann meinen Koffer wieder abholen, weil das mit dem Weiterleiten ab Friedrichshafen angeblich nicht ging. Dann das Gate suchen, ewig warten und nach drei entsetzlich langen Stunden durfte ich meinen Koffer endlich wieder abgeben, auch wenn der Check-In noch nicht angefangen hatte.
Die nächsten Stunden war ich damit beschäftigt durch die Passkontrolle zu kommen, das richtige Gate zu finden, im duty-free shop zu schaun was es so gibt und dann ein wenig zu lesen weil mir so langsam die Füße weh taten, bevor ich dann endlich ins Flugzug nach Sofia durfte.

Ausblick von meinem Platz im Flugzeug


Gegen 22Uhr war ich dann wieder in Sofia und dann auch bald mit dem Taxi in studenski grad. Schnell noch den Schleppi wieder abholen, daheim Bescheid geben das ich da bin und dann auch schon schlafen, denn die nächste Woche sollte endlich mal was los sein.

25.09 - 01.10 Aufregung

Ohje was soll das nur werden, ich bin schon total aufgeregt wegen meinem Flug am Freitag... aber ich muss noch ein paar Tage warten bis es soweit ist. Dann fliege ich nach Hause und bin über eine Woche bei meinem Schatz am Bodensee. *träum*

Aber bis dahin noch die üblichen Vorlesungen und ein wenig rumsitzen und dann endlich Koffer packen.
Außerdem war ich in der Uni um Bescheid zu sagen, dass ich erst in einer Woche wieder da bin, denn ich dachte wenigstens Frau Mateeva sollte Bescheid wissen. Aber ich hab den Plan ohne die Zustimmung bestimmter Menschen gemacht und da durfte ich mir erstmal was anhören. Ich dachte dir ganze Zeit nur, was geht ihn an was ich mache und dann hab ich ihm auch gesagt, dass ich eben keine Lust habe hier wieder eine Woche dumm rum zu sitzen ohne das was passiert. Ich glaube, dass fand er dann nicht mehr so lustig, aber was denkt der sich denn bitte? Okay aber das musste jetzt mal raus und ihr kennt mich ja, wenn ich was los werden muss dann muss ich das rauslassen.

Am Freitag war es dann endlich soweit. Koffer fertig gepackt, Laptop bei einem Freund abgegeben (denn die wollen hier wirklich gegen Kakerlacken sprüchen und da gehen die in jedes Zimmer und da hab ich dann doch Angst das mein Schleppi hinterher nicht mehr da ist und Vorsicht ist eben doch die Mutter der Porzellankiste...) eben alles erstmal erledigt und dann kann es wohl losgehen.
Am Flughafen angekommen, hab ich meinen Koffer abgegeben und dann wollte ich durch die Kontrolle, aber wie das so ist, hab ich was vergessen, denn meine Federmappe war im Handgepäck und da war dann meine Schere drin, was ich ja noch einsehe, dass man das nicht darf, aber also mir die gute dann auch noch meinen Zirkel und meine Nagelfeile wegnahm, war es auch für mich zu viel. Ich hab sie also gefragt, ob ich die Sachen am Sonntag hier irgendwo abholen kann, denn da komme ich wieder, aber das wollte die gute nicht verstehen. Also blieb mir nichts anderes übrig als zurück zum Schalter zu gehen und dort meinen Koffer zurück zu verlangen. Der Mann hier machte auch wieder eine Dirkussion daraus, aber am Ende sah er wohl eine das ich mich nicht davon abbringen lasse und dann nach einer Viertelstunde hatte ich meinen Koffer wieder. Alle verbotenen Sachen steckte ich in den Koffer und gab ihn erneut ab, aber diesmal mit dem Hinweis ihn solange stehen zu lassen bis ich durch die Kontrolle bin, nicht das sie wieder was finden. Bei der Kontrolle war dieses Mal nichts und mein Koffer konnte endlich in Richtung Flugzeug aufbrechen und auch ich entspannte mich so langsam.

Rein ins Flugzeug, essen, lesen, aus dem Fenster schaun ... und zwei Stunden später war ich endlich in Frankfurt oder besser erstmal drüber und ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schön dieser Anblick für mich war. Endlich wieder in Deutschland, das war wie eine große Last, die man von mir genommen hatte, denn hier gab es warmes Wasser IMMER!!!, Lautsprecherdurchsagen damit man weiß wo man aussteigen muss, Leute die mich verstehen auch wenn ich erstmal jeden auf Englisch zu laberte ohne daran zu denken, dass man hier auf jeden Fall deutsch kann. Es sind eben diese kleinen Dinge, die es da wo man herkommt um ein vieles einfacher machen.
Aber kurz nach der Landung war es mit den nostaligischen Gefühlen auch schon vorbei, denn hier fahren die Züge pünktlich, auch wenn wir von der Deutschen Bahn reden, kommt dies manchmal vor. Mit einem Blick auf die Uhr war ich schon wieder so nervös wie vorher. Aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Handy erstmal anmachen, dann Koffer suchen gehen, was in Frankfurt einer Weltreise gleichkommt. Koffer gefunden und schnell vorbei am Zoll. Gott sei Dank hatten sie den Kerl vor mir rausgezogen und ich konnte weiter. Dann den Zug finden, das war das größte Problem an diesem Tag, denke ich. Ich rante fast durch den Flughafen und da ich die Daten allmählich auswendig wusste, konnte ich auch den richtigen Bahnsteig recht schnell finden. Das einzige was ich nicht beachtet hatte, war das just an diesem Tag ein Streik der Bahn war und so einige Züge zu spät oder gar nicht erst kamen. So stand ich also am Bahnsteig, vällig fertig von dem ganzen gerenne und fragte mich warum an der Anzeige noch der Zug vor meinem stand. Durch Zufall entdeckte ich, dass die netten Leute von der Bahn wohl das Gleis geändert hatten und das mein Zug nun auf einem anderen fuhr und ich rannte schnell dahin und suchte den Wagen in dem mein Platz sein sollte. Leider musste ich als ich am anderen Ende des ICEs angekommen war feststellen, dass es diese Wagennummer gar nicht gab, also erstmal rein in den Zug und dann los, aber wie soll das gehen wenn die Leute hier in Deutschland nichts davon verstehen, dass eigentlich immer noch Platz für mindestens drei weitere Leute ist auch wenn man denk es wäre schon alles voll. Aber irgendwie war ich dann doch drin und konnte nur hoffen, dass es nicht noch schlimmer wurde. Am Frankfurter Hauptbahnhof wurden dann endlich die restlichen Wagen angehangen, da wir aber zu spät kamen, nicht wie ursprünglich gesagt an das Ende an dem ich mich bereits befand sondern genau an das andere. Also rannte ich wieder einmal an diesem Tag umher um am anderen Ende wieder vor der Tür zu stehen, weil es eben Leute gibt die das "Prinzip des Einsteigens und Weitergehen" immer noch nicht verstanden haben. Irgendwann kam ich dann endlich bei meinem Platz an, aber was soll ich sagen da es keine anderen freien Plätze mehr gab, saß ich im Raucherabteil und das war wirklich nicht lustig, denn wenn andere Raucher einem Menschen, der wirklich schreckliche Zigaretten raucht schon ihre anbieten, dann muss es wirklich schlimm sein.
Auch als ich endlich am Erfurter Hauptbahnhof angekommen war, wollte meine Pechsträne nicht abreißen. Laut der Durchsage war mein Zug nach Ilmenau schon weg und ich sollte weitere 2h hier warten. Ich war schon dabei meinen Schatz anzurufen, als ich sah, dass die Süd-Thüringen-Bahn noch immer am Gleis stand und wartete, also rante ich wieder einmal an diesem Tag los. Endlich im Zug auf der Treppe sitzend angekommen, dann woanders war kein Platz, dachte ich mir das ich es jetzt endlich geschafft hatte.
In Ilmenau holte mein Schatz mich vom Bahnhof ab und wir fuhren in unsere neue Wohnung, die ich bis zu diesem Zeitpunkt nur von Bildern kannte. Nach einer kurzen Besichtigungstour und einer Verschnaufpause, waren wir auch schon bei einen Freund eingeladen. Also wieder los aber dieses Mal war es mir egal, denn ich war da wo ich hin wollte und machte etwas mit den Menschen, die ich mag.
Sarina zauberte was leckeres zu essen während der Rest mich ab und an über Sofia befragte oder einfach andere Sachen besprach. Es war schön mal wieder einen Abend mit Freunden zu verbringen.
Sehr müde und glücklich schlief ich an diesem Abend in den Armen von Lars in unserer neuen Wohnung ein.
Am Samstag ging dann die Reise weiter, dieses Mal an den Bodensee. Irgendwann am Nachmittag waren wir endlich angekommen und wollten eigentlich nach einer kleinen Pause gleich weiter nach München aufs Oktoberfest, aber ein Freund von Lars verschob den Plan auf Sonntag. So hatten wir einen ruhigen Abend zusammen mit Tante und Onkel aus Jena vor uns, was mir eigentlich sehr gelegen kam.
Am Sonntag war es dann so weit: Nach dem Mittag fuhren wir nach München. Nach einer längeren U-Bahn-Fahrt waren wir auch endlich da. Da war es das Münchner Oktoberfest. Viele Menschen, Buden, Bierzelte, Riesenräder, Achterbahnen .... Erstmal wollten die Jungs Achterbahn fahren, aber ich blieb lieber auf dem Boden und schaute mir das Ganze mit ein wenig Distanz an und dann machten wir uns auf die Suche nach einem Platz in einem der viele Zelte, denn es hatte mitlerweile in Strömen zu regnen angefangen. Eigentlich bekommt man bei so einem Wetter und so vielen Menschen nie auch nur einen Stehplatz, aber wahrscheinlich sahen wir so versoffen aus, dass einer der Kelner uns reinbat und zu einem seiner Tische brachte. Kurze Zeit später standen ein paar Maßkrüge auf unserem Tisch und um uns herum war die Stimmung wirklich schon sehr gut und mit am Tisch, wie sollte es anders sein, gab es ein paar Thüringer aus Gera. Die Thüringer sind wirklich überall...
Nach einigen Maß und noch mehr ungesundem Essen waren wir dann auch schon wieder auf dem Heimweg und das war auch gut so denn kaum einer von uns hatte noch trockene Füße.